Großkatzen genesen
Vor anderthalb Jahren verwandelte sich der Standort Friedrichstadt am Städtischen Klinikum Dresden in ein Krankenhaus für Großkatzen. Die Patienten sind geheilt und wurden heute in Anwesenheit von André Barth, Amtsleiter Stadtbezirk Altstadt, und Vertretern des Vereins der
Freunde des Städtischen Klinikums Dresden e. V. sowie des Direktoriums des städtischen Klinikums übergeben.
Die vier Löwen im respektablen Alter von über 240 Jahren litten unter schweren Verletzungen. Ihr Zustand war sehr kritisch und die Therapie duldete keinen Aufschub. Allerdings war keine der Großkatzen krankenversichert. Großzügig förderte deshalb die Landeshauptstadt Dresden/Stadtbezirk Altstadt, unterstützt vom Verein der Freunde des Städtischen Klinikums Dresden e. V., die Behandlung. Inklusive der Therapieplanung lagen die Gesamtkosten bei 68.828,98 Euro, davon 46.500 Euro gefördert vom Stadtbezirk Altstadt.
Aufgrund der aktuellen Situation und latenter Schäden, die sich erst während der Therapie zeigten, stiegen die Kosten deutlich höher als erwartet. Spenden von Mitarbeitenden, Dresdnern und Besuchern eines Benefizkonzertes halfen jedoch mit, eine adäquate Behandlung zu sichern.
Die vier Löwenskulpturen schuf Hofbildhauer Johann Baptist Dorsch (1744 – 1789), unterstützt von seinem Schüler Anton Demmler (1759 –1803). Restauriert haben sie deren heutige Kollegen, die Restauratoren Andrzej Dawid Wardak und Michael Eilenberger mit ihren Teams. Herzlichen Dank an alle Beteiligten. Hoffen wir, dass nicht gleich wieder auf den Löwen herumgeklettert wird und sie lange in alter neuer Schönheit erstrahlen.
Prof. Dr. Sebastian Schellong/Medizinischer Direktor, André Barth/Amtsleiter Stadtbezirk Altstadt, Mandy Pretzsch/Stellv. Amtsleiterin Stadtbezirk Altstadt und Andrzej Dawid Wardak/Restaurator von zwei der Löwen